.....::::: WAS MEDITATION MIT UNS MACHT :::::.....



Bei dem Wort Meditation denken jetzt viele, ach das ist doch nur etwas für Yogis, Grüne, Hare Krishna, Erleuchtung, Sekten und Freaks. 

Falsch gedacht - sie hat zahlreiche Vorteile für unsere körperliche und geistige Gesundheit. 

Und das Gute ist: 
- jeder kann es machen,
- man kann es so gut wie überall tun und
- man benötigt keinerlei Hilfsmittel
- es hat keine Nebenwirkungen
- man benötigt keine Vorkenntnisse
- es ist egal, wie alt, wie krank oder gesund und wie fit man ist

So weit, so gut!

Meditation ist jetzt nicht Neues, ich kannte es schon seit ich denken kann, doch WAS es wirklich mit uns macht habe ich erst erfahren, als ich es selbst versucht habe.

Ich habe früher immer gedacht, ach was.. so ein Blah Blah, man sitzt da rum und döst vor sich hin.. wie effektiv kann DAS schon sein!


Ich hatte ja sooo unrecht!


Wie mit allen Dingen macht die Übung den Meister. Genau so ist es auch mit der Meditation. 

Die ersten paar Male ist es eher nur so, dass man da sitzt und versucht sich zu konzentrieren sich nicht zu konzentrieren, zu denken nicht zu denken. 





Meditieren ist also sehr, sehr leicht und doch kann der Einstieg etwas holprig seub.

Probiert es mit dieser Übung:

Ihr setzt euch auf ein Kissen oder einen weichen Untergrund, 

nicht anlehnen sondern aufrecht sitzen (die Gefahr einzuschlafen wäre zu groß und schlafen ist nun mal kein Meditieren), 

Schultern ganz locker fallen lassen,

die Augen schließen,

Kopf ganz leicht nach vorne neigen, ganz locker lassen,

die Hände locker mit den Handflächen nach oben ineinanderlegen, die Daumenspitzen berühren sich,
oder auf die Oberschenkel legen (so wie es sich für euch am besten anfühlt) 

in dieser Haltung tief ein- und ausatmen

kommen Gedanken auf, lass sie kommen und wieder gehen

versuche sie nicht zu bewerten

Mit der Zeit gelingt es dir immer mehr "nichts" zu denken und loszulassen.



Zu Beginn kamen mir wellenartig immer wieder Gedanken in den Sinn, oje ich muss noch einkaufen und ich sollte mal wieder zum Zahnarzt und heute war so ein richtig blöder Tag in der Arbeit und ach ja nicht vergessen Blumen zu gießen. Das ist völlig normal. Niemand ist wach und denkt an wirklich gar nichts. Da wir jedoch in einer sehr hektischen Zeit leben und von unserem Alltag und den äußern Einflüssen regelrecht erschlagen werden, arten all diese Gedanken in purem Stress aus. 

Ihr kennt das sicher, wenn man nachts aufwacht und das Gedanken-Karussell geht an und man wälzt sich stundenlang hin- und her und man kann es einfach nicht anhalten. 

Wenn man eine Weile meditiert und lernt seine Gedanken zu steuern, kommen und gehen zu lassen, dann lernt man auch dieses Karussell anzuhalten und zur Ruhe zu kommen. Ich hatte diese nächtlichen Gedanken-Karussell-Fahrten früher sehr, sehr oft und war morgens wie gerädert. Doch nun habe ich ein gutes "Werkzeug" und kann das Karussell innerhalb von Minuten stoppen und wieder schnell einschlafen. 




Um zu Beginn die Gedanken etwas abzulenken und sich nicht wieder mit dem Grübeln und den Alltagssorgen zu beschäftigen habe ich mir immer vorgestellt, ich würde durch die Wolken fliegen, die Wolken ganz weich spüren wie sie an meinen nackten Beinen vorbeistreichen, etwas Wärme von der Sonne und ich gleite fast in Zeitlupe dahin und beobachte wie die Erde ganz weit da unten an mir vorbeizieht mit all den Feldern und Flüssen und Städten. Manchmal begleitet mich ein Vogel oder ein ganzer Schwarm auf meinem Flug. Dabei habe ich immer wieder meinen Atem gespürt und gehört. Auf diese Weise konnte ich komplett alles andere ausblenden und alle störenden Gedanken hatten gegen "meinen Flug" keine Chance. 




Meine andere Gedanke-Hilfe war einfach NUR auf das Atmen zu achten. Ich habe mir innerlich immer wieder vorgesagt.. ein.. und aus.. ein und aus.. und dabei habe ich nur versucht zu erfühlen was das Atmen mit mir macht, wie es sich innerlich und äußerlich anfühlt und welche Geräusche es macht. Damit ist man erstmal beschäftigt und andere Gedanken dringen nicht zu einem durch.

Nach einer Weile braucht man diese "Hilfs-Gedanken" nicht so sehr und kann sich schon nach ein paar Sekunden entspannen und die Gedanken fließen lassen und mit etwas Übung kann man eines Tages nur da sitzen und an nichts denken. 

Nach dem Meditieren fühle ich mich immer leichter, positiver, beschwingter, als hätte ich aus meinen Kopf all das was mich runtergezogen hat und schlecht und schwarz und düster war ausgelöscht. Dieser "Stress im Nacken" war weg. 
Ich fühle mich erholt und fit, als hätte ich einen erholsamen Schlaf hinter mir. Ich bin ruhig und entspannt, mein Verstand ist glasklar. 

Ich war noch nie der gestresste oder aufbrausende Typ doch hat mir Meditieren sehr viel durch den Alltag geholfen. Und auch um abends schneller einzuschlafen und durchzuschlafen. 
Ich bin in vielen stressigen Situationen ruhig und kann klarer denken, der Stress blockiert mich nicht und macht mich nicht krank. Mir schlug früher Stress sehr auf den Magen und ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Hatte ich in der Arbeit einen Fehler gemacht, oder eine unangenehme Situation erlebt, hat mich das derart unter Stress gesetzt, dass ich so konfus und nervös wurde und dann noch mehr Fehler gemacht habe (das waren immer ganz schlimme Tage wo man morgens am liebsten gar nicht aufgestanden wäre!) 
und das Schlimmste war.. ich wusste nicht wie ich mir in so einer Situation selbst helfen konnte.

Heute kann ich das, denn ich gerate erst gar nicht in dieses Stresskarussell. Ich bin viel gefasster und reagiere nicht mehr derart empfindlich auf sehr viele Situationen. Sie dringen einfach nicht zu mir durch, um mich zu verunsichern und ich kann sie viel schneller als vorbei und erledigt abhaken. Sie haben ihren Schrecken verloren.

Das bedeutet für mich neue und bessere Lebensqualität. 
Ich habe weder während dieser unangenehmen stressigen Situationen Angst, noch vorher bevor sie passieren könnten. Früher hat mich nur der Gedanke daran, dass sowas passieren könnte in Unruhe versetzt.

Ich meditiere seit ca. 20 Jahren, jeden Tag 20-30 Minuten. Manchmal mehr, manchmal weniger aber ich mache es regelmäßig. Ich finde dafür IMMER Zeit, denn es bringt mir einfach ZU viel um es nicht mehr zu tun.

Ich bin zwar noch nicht da wo ich noch durch die Meditation gerne hin möchte, doch ich glaube fest daran, dass ich das in ein paar Jahren noch schaffen kann.




Das waren alles meine persönlichen Erfahrungen mit der Meditation.

Es gibt dann aber noch den anderen, wissenschaftlich nachgewiesenen Aspekt.

Durch die Meditation wird das Immunsystem gestärkt. 

Stress- und Entzündungsmarker werden gesenkt, welche als die "Geburt" zahlloser Krankheiten gelten. Je stressfreier wir sind, desto weniger "Entzündungsherde" entstehen in unserem Körper, die wenn wir nichts dagegen tun chronisch werden und sich zu schlimmen und unter Umständen auch lebensbedrohenden Krankheiten entwickeln können. 
Diese "Entzündungsherde" können wir durch Meditation auf Sparflamme halten, den Entzündungsherd ersticken oder erst gar nicht entstehen lassen, weil unser Stressmarker immer schön ganz unten gehalten wird. 

Es hilft Infektionen vorzubeugen und im akuten Fall die Selbstheilungskräfte im Körper zu aktivieren. Laut einer Studie kann die Gefahr einer Erkältung um mehr als ein Drittel reduziert werden. Das ist deshalb so wichtig, weil bei Erkältungskrankheiten nie die Ursache behandelt wird, sondern nur die Symptome.

Die Symptome behandeln wir (oder unter ärztlicher Aufsicht) durch Schmerzmittel und Entzündungshemmer, dies ist jedoch eher kontraproduktiv da diese nicht nur die Krankheitsdauer verlängern sondern durch das Unterdrücken der Symptome auch das Immunsystem unterdrücken. Ärzte sollten das eigentlich besser wissen, aber heute muss alles so schnell und so einfach wie möglich gehen. Zack Tabletten verschrieben, krank geschrieben und tschüss. 

Ich kann mich wirklich nicht mehr erinnern wann ich die letzte Erkältung oder Grippe hatte. Es erwischte mich bisher so alle 8-10 Jahre!
Durch Meditation wird man natürlich nicht immun gegen alle Krankheiten dieser Welt aber ein großer Teil kann erst gar nicht entstehen oder erscheint in abgemilderter Fassung. 

Laut einer Studie niederländischer Wissenschaftler haben sie  herausgefunden, dass Meditation kreatives Denken fördert. Sie hat einen bleibenden Einfluss auf unsere Art der Wahrnehmung. Also die Art und Weise, wie wir Ereignisse wahrnehmen. Das bestätigt meine Erfahrungen wie ich heute viel gelassener auf stressige Situation reagiere.

Durch Meditation kann also Stress reduziert, bzw. gleich ganz verhindert werden. 



Meditation hat sogar Einfluss auf unsere DNA und den Alterungsprozess

Jede unserer Zellen enthält einen Chromosomensatz, in dem die Erbinformation in Form von DNA gespeichert ist. Diese ist für die Funktion und die Erhaltung der Zelle zuständig. Dabei übernehmen die Enden der Chromosomen, sogenannte Telomere, eine wichtige Rolle und schützen die DNA vor dem Abbau, spricht Alterungsprozess. Telomere werden mit jeder Zellteilung kürzer und schließlich sind sie so weit verkürzt dass sie die Chromosomen nicht schützen können. Die Enden der Telomere verkümmern immer mehr, wie altern und werden krank und sterben.

Lt. einer Studie aus den USA hat man an einer großer Gruppe Menschen die über einen längeren Zeitraum meditieren beobachten können, dass der Verfall dieser Enden der Telomere langsamer verkümmert, teilweise zum Stillstand kommt oder sich sogar etwas verlängert. Was eine bahnbrechende Revolution ist! Man kann tatsächlich den Alterungs- und Verfallprozess eines Menschen durch die Meditation steuern. Hier sind natürlich viele Faktoren wichtig: welche Vorgeschichte und Krankheiten hat der Mensch, wie oft und wie lange er meditiert und wie tief er in seine Meditation eingreifen kann.

Nun.. viele der Damen denken, nur durch Cremes, Spritzen und Seren kann man sein Aussehen verjüngen.. nein auch durch Meditation und wahrscheinlich auch viel erfolgreicher! 

Vielleicht sehe ich deshalb viel jünger aus als andere in meinem Alter.
Es könnte sein. :)




Lt. einer Studie der Georgetow University, USA reduziert Meditation hormonelle Reaktionen, die durch Stress getriggert werden. Menschen mit Angststörungen können körperliche Symptome drastisch reduzieren. Schon 10 Minuten Meditation täglich können einem ängstlichen Menschen helfen sich zu konzentrieren und die kreisenden Gedankengänge die so belastend sind und die Angst immer mehr verstärken loszuwerden.  

In der o. g. Studie wurde wissenschaftlich festgestellt, dass Meditation tatsächlich zu einem Rückgang von Angst und Depression und einer Zunahme der Achtsamkeit führt. Durch Meditation steigt der BDNF-Spiegel (BDNF ist ein körpereigener Signalstoff, der zielgerichtete Verbindungen zwischen Nervenzellen herstellt) und reguliert komplexe Prozesse wie Entzündungen, Immunität und Stimmungsschwankungen. Auch Stress und Stoffwechsel hängen von diesem Stoff ab.

Viele denken, nur still da sitzen und an nichts denken wäre so harmlos und haben keine Ahnung was in unserem Körper durch das Meditieren für wundervolle Dinge passieren.

Ja Meditieren verändert sogar unsere Gehirnstruktur
Es konnten messbare Veränderungen an Gehirnregionen festgestellt werden, die mit dem Gedächtnis, Selbstbild, Empathie und Stress verbunden sind. Es ergab sich eine höhere dichte der grauen Substanz im Hippocampus. Diese graue Substanz ist besonders wichtig für das Lernen und das Gedächtnis denn sie erhält unser "grauen Zellen"
Durch die Meditation konnte eine Zunahme dieser Substanz festgestellt werden. Durch Belastung und Stress nimmt die Dichte dieser Substanz jedoch ab.

Ein weiterer Fokus der Forscher war, in welchem Maße Gene durch Meditation aktiviert wurden. Diese aktivierten tatsächlich Gene die Proteine produzierten, die dann Einfluss auf das biologische Zusammenspiel von Körper, Gehirn und Immunsystem nahmen. 


Meditation kann Schmerzen lindern.
Laut einer Studie können nur 10 Minuten Meditation die selbe Wirkung haben wie konventionelle Schmerzmittel. 
Sie kann auch zusätzlich zu ärztlich verschriebenen Therapien und Medikamenten eingesetzt werden und so zur Dosisreduktion dienen. 

Eine gute Alternative für Menschen die aus den unterschiedlichsten Gründen Schmerzmittel nicht (mehr) einnehmen wollen. Meditation wäre solch ein schmerzlindernder, nicht-süchtig machender Weg. 
Das beste daran, sie hat keine Nebenwirkungen und kollidiert nicht mit anderen Medikamenten. 

Die Forschung zur Wirkung von Meditation geht immer weiter. Ich bin schon auf die neuesten Studienergebnisse gespannt. 



Wenn ich euch etwas neugierig gemacht habe freut mich das sehr.
Probiert es einfach mal aus, 
ich bin mir ganz, ganz sicher, 
dass es euch sehr gut tun wird!



- eure Dana - 

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